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CO2-Fußabdruck

Mehr Nachhaltigkeit durch CO2-Fußabdruck-Bestimmung

Nachhaltigkeit ist ein Schlüsselthema in der Vion-Strategie. Dazu zählen Themen und Ziele, die für die nachhaltige Lebensmittelproduktion und den nachhaltigen Lebensmittelkonsum wichtig sind. Eines dieser Themen ist der CO2-Fußabdruck.

Vion berichtet über den CO2-Fußabdruck von Produktionsprozessen und der von uns hergestellten Produkte. Der CO2-Fußabdruck gibt Aufschluss über alle Treibhausgase, die während des gesamten Produktionsprozesses, vom Landwirt bis hin zum Verbraucher, freigesetzt werden. Die wichtigsten Treibhausgase in der Tierproduktion sind Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und Distickstoffmonoxid (N2O).

Unser Hauptziel: in unserer gesamten Lieferkette bis spätestens 2045 Netto-Null-Emissionen zu erreichen.

Mit den Berechnungen verfolgen wir zwei Zwischeziele:

  1. Die Landwirte über ihre Leistung in Bezug auf den CO2-Fußabdruck zu informieren, ihnen zu zeigen, wo sie stehen und ihnen bei Verbesserungen zu helfen;
  2. Die Kunden über den CO2-Fußabdruck unserer Produkte informieren, damit sie wiederum den Verbrauchern diese Informationen zur Verfügung stellen können. Denn es ist wichtig, dass Konsumenten bei ihrer Entscheidung für einen nachhaltigen Lebensmittelkonsum gut informiert sind.

Wir folgen den von der EU veröffentlichten Berechnungsmodellen, den sogenannten Product Environmental Footprint (PEF)-Richtlinien. Unser Ansatz umfasst unter anderem die Methode der Ökobilanz und nutzt aktuelle Daten der Landwirte, von denen unsere Tiere stammen.

Die Berechnung des CO2-Fußabdrucks in der Lieferkette macht es uns möglich, diese Informationen mit unseren Kunden und Verbrauchern zu teilen. Aber vor allem können wir diesen gemeinsam in der Kette verbessern.

Unser Hauptziel: in unserer gesamten Lieferkette bis spätestens 2045 Netto-Null-Emissionen zu erreichen

Hintergrund

Wir informieren uns

Vion berechnet vierteljährlich die Treibhausgasemissionen al seiner Produktionsstandorte. Diese Daten geben Aufschluss über die wichtigsten Emissionsquellen und helfen bei der Priorisierung der notwendigen Schritte auf dem Weg zu unserem Ziel: in unserer gesamten Lieferkette bis spätestens 2045 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Die Daten zeigen auch, dass mehr als 95 % des gesamten CO2-Fußabdrucks in der Lieferkette entsteht, bevor die Tiere und Produkte Vion erreichen. Das bedeutet, dass eine enge Zusammenarbeit in der Lieferkette der Schlüssel zur Erreichung unserer Ziele ist.

Landwirte informieren

Vion berechnet den gesamten CO2-Fußabdruck je Bauernhof und informiert die Landwirte über den Gesamtwert sowie die Zusammensetzung des Fußabdrucks entlang der Lieferkette. Dazu gehören Tierfutter, Methanemissionen von lebenden Tieren, jeglicher Transport sowie der Energieverbrauch im Betrieb und bei der Schlachtung.

Dieser Einblick ermöglicht es den Landwirten, zusammen mit ihren Beratern, zum Beispiel aus der Futtermittelindustrie, Prioritäten zu setzen und Verbesserungen vorzunehmen. Nach den ersten Ergebnissen sehen wir, dass unsere Bauernhöfe in den Niederlanden und Deutschland zu den 10 % weltweit gehören, die einen geringen Fußabdruck aufweisen (siehe Abbildung 1 und 2). Der C02-Fußabdruck ihrer Fleischprodukte ist vergleichbar mit dem bestimmter pflanzlicher Proteinquellen.

Außerdem spielen Tierfutter und Güllelagerung eine wesentliche Rolle in der Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks (siehe Abbildung 3). Unter anderem gemeinsam mit Einzelhändlern setzen wir kurz-, mittel- und langfristige Ziele, die datengesteuert, wissenschaftlich orientiert und realistisch sind. Faire Einnahmen für alle Partner in der Lieferkette, einschließlich der Landwirte, ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Diskussionen.

Kunden informieren

Schweinefleisch und Rindfleisch aus Milchvieh, die wichtigsten Produkte von Vion, sind gesunde und hochwertige Lebensmittel mit – wie wir dank unserer Berechnungen wissen – einem wettbewerbsfähigen CO2-Fußabdruck. Das ist vor allem auf die hohe Effizienz der landwirtschaftlichen Systeme in Deutschland und den Niederlanden zurückzuführen, und insbesondere für Schweinefleisch, da viele Nebenprodukte aus der Lebensmittelindustrie als Futtermittelbestandteile verwendet werden. Diese Nebenprodukte, die voller guter Nährstoffe für den Menschen sind, werden jedoch vorzugsweise nicht von Menschen gegessen oder sind schlichtweg nicht genießbar. Schweine hingegen verwandeln diese Nährstoffe in Fleisch und somit in gute, nahrhafte Lebensmittel. Ähnliches gilt für Milchvieh, das hauptsächlich für die Milchproduktion gehalten wird. Am Ende ihres Lebens sind auch sie eine gute Quelle für nahrhaftes Rindfleisch.

Beide Tierarten spielen daher eine wichtige Rolle in unserer Kreislaufwirtschaft: einer Wirtschaft mit minimaler Verschwendung und mit Rücksicht auf den Planeten. Außerdem bieten wir eine sichtbare Quantifizierung dieser Erkenntnisse durch denCO2- Fußabdruck. Wir stellen unseren Kunden diese Erkenntnisse zur Verfügung, sodass sie diese Informationen an die Verbraucher weitergeben können, um ihnen eine rationale, informierte und nachhaltige Entscheidung in Bezug auf ihre Essgewohnheiten zu ermöglichen.

Abbildung 1 Durchschnittlicher CO2-Fußabdruck von Schweinefleisch und Rindfleisch von Vion im Vergleich zu dem weltweiten Durchschnitt für Rindfleisch und Schweinefleisch. Die horizontalen Balken zeigen die Spannbreite der Ergebnisse an (umfasst 95 % der Ergebnisse), der vertikale Strich innerhalb dieser Balken zeigt den Durchschnitt an.

Abbildung 2 Durchschnittlicher CO2-Fußabdruck von Schweinefleisch und Rindfleisch von Vion im Vergleich zu verschiedenen alternativen Proteinquellen. Die horizontalen Balken zeigen die Spannbreite der Ergebnisse an (umfasst 95 % der Ergebnisse), der vertikale Strich innerhalb dieser Balken zeigt den Durchschnitt an.

Abbildung 3 Beispiel der Aufgliederung des CO2-Fußabdrucks von Schweinefleisch in verschiedene Komponenten.