Lebendvieh
Der Start in den Mai mit der Feiertagswoche zum Tag der Arbeit lässt wenig Veränderung auf dem Rindermarkt zu. Das anhaltend knappe Angebot an Kühen führt zu leichten aber stetigen Preisanpassungen, die auch in der kommenden Woche voraussichtlich bestehen bleiben. Die Nachfrage nach Schlachtkühen resultiert hauptsächlich aus Kapazitätsgründen, weniger aus dem tatsächlichen Fleischbedarf. Die Preisdifferenz zwischen Färsen und Kühen bleibt weiterhin gering und tendiert zur weiteren Annäherung. Die Preise für Färsen bleiben diese Woche konstant und auch nächste Woche ist kein wesentlicher Unterschied zu erwarten. Obwohl das Angebot an schlachtreifen Jungbullen derzeit ausreichend ist, verlaufen Preisrücknahmen in Bezug auf die Auszahlungspreise zu langsam. In dieser Woche blieb das Preisniveau sogar nahezu unverändert. Auch wenn keine Preissenkungen für die kommende Woche absehbar sind, beeinträchtigt dieser langsame Fortschritt die Wirtschaftlichkeit der Jungbullen in der Schlachtung.
Produktion
Während der 4-Tage-Woche gab es neben den verkürzten Arbeitstagen auch personelle Engpässe in der Schlachtung und Zerlegung. Trotzdem blieben größere Auswirkungen auf die Auftragserfüllung aus und alle Bestellungen konnten zeitnah abgewickelt werden. Die Bestandssituation zeigt trotz der geringeren Schlacht- und Zerlegemengen Zuwächse.
Verkauf
Gegenläufig der teilweise angespannten Situation im Viehhandel und der feiertagsbedingt geringeren Produktionsmengen ist die Nachfrage nach Rindfleisch eher verhalten. Aufgrund saisonaler Einflüsse ist ein ruhigeres Bestellverhalten für Vorderviertel- und Keulenteile in allen Kategorien zu beobachten. Auch in Europa hat die Ferien- und Urlaubszeit noch nicht begonnen, wodurch die Akzente derzeit eher gering sind. In Bezug auf Steakartikel war in den letzten Wochen ein Preisanstieg zu verzeichnen. Das etwas bessere Wetter und der dadurch verzögerte Start der Grillsaison haben zu leichten Konsumimpulsen auf den heimischen Märkten geführt. Günstigere Grillartikel werden derzeit gegenüber den teureren Filets bevorzugt. Die Entwicklung der Märkte im Mai bleibt schwer vorhersehbar. In Bezug auf industrielle Verarbeitungsware waren eher magere Qualitäten gefragt. Aufgrund der Feiertagskonstellation und der verkürzten Anzahl an Werktagen ist der Bedarf der Verarbeitungsbetriebe derzeit reduziert und die Einkaufsmengen entsprechend klein.
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